samstag: in der traufe …

jeder tag in diesem urlaub (so scheint es) hat eine besondere herausforderung. heute war es – trommelwirbel – der regen!

am morgen noch vor dem alten amrumer wirtshaus bei sonnenschein gefrühstückt, geschah es auf der fähre, wie vorhergesagt: von 12 bis 18 uhr, wahrscheinlichkeit mal 70, mal 80 prozent. die frage war nicht ob, sondern wie stark es regnen würde.

ich also von dagebüll bis nach niebüll im nieselregen, so die zug-option offenhaltend. in niebüll für weiterfahrt mit dem rad entschieden, und dann – klar! – ging er erst richtig los, der katzenhagel. aber es gab kein zurück mehr, nur noch ein nach vorne. der regen war nicht kalt, nur nass und er kroch überall hinein. ein stresstest für meine regenbekleidung und satteltaschen (die auswertung läuft noch. tendenz: potential nach oben vorhanden). und so hab ichs durchgezogen: langenhorn, bredstedt, hattstedt, husum. mal stark-, mal landregen.

in husum hats dann zeitweise aufgezogen, um nach der hotelfindung immer mal wieder loszulegen. so ist es hier oben: nass kann ganz schnell kommen, und ist ganz plötzlich wieder weg. ich habe das gefühl, die norddeutschen gehen cooler mit dem phänomen um als der südliche deutsche. kein wunder, sie haben mehr übung.

heute leider keine fotos.

freitag: zurück auf der wattseite

heute nochmal am kniepsand gewesen.

es ist jetzt amtlich: ans meer vorzulaufen ist tatsächlich meditation, ist bewusstseinserweiterung. nicht mehr und nicht weniger. alles gut 🥳

zurück dann den sandweg am rand der insel. in zügigem tempo, den wind im rücken. und immer vor mir: das watt (bei ebbe).

donnerstag: am kniepsand

der kniepsand ist eine sandbank, die sich „in jüngster zeit“ mit amrum verbunden hat. bis zum meer läuft man 30 bis 40 min nach vorne. dort nimmt man ein bad (mit oder ohne textilien) und geht erfrischt wieder zurück.

eindrücke vom kiepsand:

montag: sturm am strand von spo

heute gabs sturm hier oben. der fahrer vom ruf-bus sagte etwas von stärke 7 (12 ist die höchste stufe). das war schon ein besonderes erlebnis mitten im sommer. als radfahrer, aber auch als strandläufer. die bilder vermitteln nur einen schwachen eindruck vom umherfliegenden sand. (spo =st. peter-ording)

sonntag: sandbank vor westerhever

heute morgen: regen.

ab 11h (trocken) zu fuß unterwegs. richtung: leuchtturm westerheversand. dort liegt vorgelagert eine sandbank, die man am besten barfüßig und bitte nicht bei nahender flut begeht. (kürzlich berichtete spiegel online von einer frau, die wegen der flut nicht mehr zurückfand. der rettungshubschrauber hats dann gerichtet.)

wegen des wetters wenig los. ich lief alleine nach vorne. sehr schön, sehr einsam, meditativ.

hier bilder von sandbank, (eingerüstetem) leuchtturm und wunderbarer landschaft…